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was heißt es heute für mich, Mitglied im Deutsch-Russischen Forum zu sein? Welchen Sinn hat mein Engagement in diesen Zeiten schwerster Spannungen? Und vor allem: Was kann ich zu einer Entspannung beitragen?
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Auf diese und ähnliche Fragen wird jede und jeder von Ihnen eine eigene, individuell stimmige Antwort finden. Wir wenden uns deshalb bewusst nicht mit einem Appell an Sie, in dem bestimmte Positionen für oder gegen Russland festgeschrieben werden.
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Wir möchten Ihnen stattdessen ein Interview empfehlen, das unser Kuratoriumsmitglied Michail Schwydkoj am 8. Februar der Berliner Zeitung gegeben hat. Die Einschätzungen des Sonderbeauftragten des russischen Präsidenten für internationale Kulturzusammenarbeit sind in vielem programmatisch für das Anliegen des Deutsch-Russischen Forums und machen deutlich, warum unsere Arbeit gerade jetzt gebraucht wird.
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Schwydkoj hebt hervor, dass das Sicherheitsbedürfnis Russlands – und damit auch der jetzige Konflikt – seine Wurzeln im Trauma des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion hat. In Russland sei die Erinnerung daran bis heute lebendig. Auch das Ende des Kalten Krieges hat das Trauma nicht beseitigt. Gemeinsame Sicherheit, wie sie die Charta von Paris versprach, gibt es bis heute nicht. Russland blieb, anders als die Nato-Staaten, in der Frage der Sicherheit auf sich allein gestellt.
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Michail Schwydkoj bringt eine Überzeugung zum Ausdruck, die auch unsere Arbeit trägt und prägt: Der Dialog der Gesellschaften hält das Interesse füreinander wach und lässt Vertrauen entstehen. Deshalb setzt unser Forum auf die verbindenden Kräfte zwischen unseren Ländern in der Kultur, in Ökologie und Ökonomie und im Dialog zwischen den Generationen.
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Das Interview zeigt, warum sich Michail Schwydkoj so sehr für unser Forum engagiert und warum er wie wir überzeugt ist, dass unsere Arbeit gerade dann am wichtigsten ist, wenn Krieg an die Stelle des Dialogs zu treten droht.
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Wir danken Ihnen dafür, dass Sie mit uns für den Dialog eintreten und wünschen eine aufschlussreiche Lektüre.
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