Süddeutsche Zeitung und SPIEGEL berichten dieser Tage von einem Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Wladimir Putin. Beide haben über eine mögliche Zusammenarbeit bei der Produktion von Impfstoffen gesprochen und Perspektiven erörtert. Erste Gespräche hierzu soll es schon im Dezember gegeben haben.
Hintergrund ist der bereits im Spätsommer letzten Jahres vorgestellte russische Impfstoff „Sputnik V“ gegen das Coronavirus. Damals hieße es, der Impfstoff käme aufgrund fehlender wissenschaftlicher Dokumentation nicht in Betracht. Wissenschaftler, Ärzte und Politiker waren zunächst skeptisch. Laut Medienberichten bescheinigen zwischenzeitlich Studien eine hohe Wirksamkeit des Vakzins. Kanzlerin und Präsident sollen sich insbesondere über die Suche nach zusätzlichen Produktionskapazitäten in Europa ausgetauscht haben. Russland fehle es an der notwendigen Ausrüstung. Man sei deshalb bereit, mit anderen Ländern bei der Produktion russischer Impfstoffe gegen Covid-19 zusammenzuarbeiten (sueddeutsche.de).