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No. 29 in 2020 vom 11. Dezember 2020 | Нр. 29 в 2020 г. от 11-ого декабря 2020 г.

Info-Bulletin | Инфо-Бюллетеня

Was wichtig ist in dieser Woche

Impfbeginn in Moskau

Bereits in 70 Moskauer Kliniken haben sich am vergangenen Wochenende mehrere Tausend Freiwillige mit dem “Sputnik V”-Impfstoff gegen das Corona-Virus impfen lassen. Der frühe Impfbeginn ist ein Hoffnungsschimmer und Risiko zugleich, denn die ausschlaggebende dritte Testphase mit über 40.000 Probanden ist in Russland noch nicht abgeschlossen (NZZ). Diese Woche zog London nach und begann mit entsprechenden Impfungen.

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Anmerkungen zur Pandemie-Situation in Russland hat Alexander Ehlers getroffen unter der Überschrift "Hoffen auf den Impfstoff" auf der neuen Online-Plattform KARENINA des Petersburger Dialogs e.V..

Bevölkerung schrumpft dramatisch

Die AHK berichtet, dass die russische Regierung im Oktober für 2020 einen Bevölkerungsschwund von 325.000 Menschen prognostiziert habe. Im vergangenen Jahr verlor Russland nur 32.100 Bewohner. Die Pandemie verschärft das demografische Problem, da die Sterblichkeitsrate in Russland um fast 6% stieg: In den ersten acht Monaten dieses Jahres starben 71.748 Menschen mehr als im Vorjahreszeitraum. Zwischen Januar und Juli kamen lediglich …

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Wenig Optimismus für Geschäftsklima in Russland 2021

Deutsch-Russische Auslandshandelskammer und der Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. veröffentlichen die Ergebnisse ihrer jährlichen Unternehmerumfrage. Darin heisst es, 69 Prozent der Unternehmen beobachten 2020 Verschlechterung des Geschäftsklimas in Russland. Auch für 2021 sind Unternehmen nur wenig optimistisch. Die eigene Geschäftslage beurteilen die Befragten dennoch überwiegend gut bis befriedigend. Wechselkurs und die Umstände mit Blick auf die Corona-Pandemie behindern das Geschäft. 89 Prozent aller Befragten sind für den Abbau der EU-Sanktionen …

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Die Woche im Blick

Auch Young Leader-Seminar erfolgreich virtuell durchgeführt

Auch Young Leader-Seminar erfolgreich virtuell durchgeführt
24 Nachwuchskräfte, von unseren Mitgliedern nominiert, nahmen an dem bilateralen dreitägigen Seminar teil. Zum Auftakt gab es ein Treffen mit Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender des Forums, sowie Brian Chesterman, Geschäftsführer der Rosneft Deutschland, und Mitglied im Kuratorium des Deutsch-Russischen Forums e.V.. Höhepunkt des Seminars war dieses Mal eine (öffentliche) Diskussionsrunde mit Vladimir Milov, ehemaliger stellvertretender Energieminister der Russischen Föderation, und Prof. Dr. Friedbert Pflüger, Staatssekretär a.D., zum Thema Ostseepipeline. Hinterfragt wurde der wirtschaftliche bzw. politische Hintergrund dieses brisanten Großprojektes, was wirtschaftlich gesehen Nationen vereinen und deren Energieversorgung sichern soll, doch politisch gesehen eher einen Scherbenhaufen verursacht. Mehr erfahren

Bleiben Sie mit uns in kontaktlosen Zeiten in Kontakt!

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Spezial

Karenina Petersburger Dialog online

Es gibt Neues in den deutsch-russischen Beziehungen. Seit Dezember ist die Plattform KARENINA des Petersburger Dialogs online.
Bild Karenina
Auch das deutsch-russische Gesprächsforum Petersburger Dialog unterliegt in Zeiten der Corona-Pandemie schmerzlichen Einschränkungen der Begegnungsmöglichkeiten. Die Antwort darauf ist KARENINA Petersburger Dialog Online.

Die neue digitale Präsenz hat eine doppelte Funktion. Sie soll die interne Kommunikation unter den Mitgliedern und Arbeitsgruppen stärken, den 2001 gegründeten Verein aber auch durch eigene publizistische Aktivitäten nach außen hin sichtbar machen.
Petersburger Dialog 2017
Johann Möller ist ehemaliger Hörfunkdirektor des MDR und Mitglied des Vorstandes im Petersburger Dialog e.V.. Möller koordiniert zudem die Arbeitsgruppe Medien im Gesprächsforum. Nun übt er auch die Stelle des Chefredakteurs (V.i.S.d.P.) für die Onlineplattform Karenina aus und kommentiert Karenina wie folgt.

KARENINA im Netz – die neue Online-Plattform des Petersburger Dialogs

Schon wieder eine neue Webseite werden Sie vielleicht fragen? Ja, aber eine ganz besondere, eine, die den deutsch-russischen Beziehungen gewidmet ist.
Die einen Beitrag dazu leisten möchte, dass sich die deutsche und die russische Zivilgesellschaft in diesen schwierigen Zeiten nicht aus den Augen verlieren.

Die massiven Einschränkungen, die uns allen durch Corona auferlegt wurden, haben auch den Petersburger Dialog betroffen und dazu geführt, dass es seit vielen Monaten auch bei uns keine Veranstaltungen, keine Arbeitstreffen und noch nicht einmal mehr persönliche Begegnungen gibt. Wir können also nur dem Beispiel vieler anderer Institutionen und Kultureinrichtungen folgen und unseren Dialog ins Netz verlagern. Karenina eröffnet uns die Möglichkeit, unsere Arbeit auch virtuell fortzusetzen.
Aber das ist nicht der einzige Grund, warum wir mit Karenina online gehen. Das Netz und die sozialen Medien geben uns die Möglichkeit, den Petersburger Dialog und seine Gesprächsforen einer noch größeren und an deutsch-russischen Themen interessierten Öffentlichkeit nahe zu bringen.

Das ist in diesen Zeiten wachsender Verstimmungen und – man muss es leider so sagen: einer nicht mehr zu leugnenden Entfremdung zwischen Deutschland und Russland, wichtiger denn je. Wir werden solche Spannungen aushalten müssen. Wir können sie nicht ignorieren. Und wir wollen sie auch nicht ausblenden. Aber wir setzen darauf, dass aus einem freimütigen Gespräch eines Tages auch wieder Vertrauen erwachsen kann.

Viele von Ihnen, die Sie heute zum ersten Mal auf unsere Plattform gehen, werden sich vielleicht wundern, warum wir ihr den Namen Karenina gegeben haben. Die Anklänge an das große literarische Vorbild sind ja kaum zu überhören. Unsere russischen Freunde haben uns sofort besorgt gefragt, ob wir denn so enden wollen, wie Tolstois berühmte Romanfigur.

Natürlich nicht! Der Vorschlag für diesen Namen kam von unserer jüngsten Online-Kollegin, die für einen klingenden Namen plädierte, einen Namen der Assoziationen und Erwartungen weckt und vor allem: persönliche Nähe. Sie hat recht behalten. Karenina ist für uns plötzlich zum Leben erwacht. Sie ist wie eine vertraute Person geworden. Das wäre schließlich das Beste, was uns passieren könnte: dass Karenina nicht nur Ihre Aufmerksamkeit weckt, sondern auch Ihre Zustimmung findet; dass es uns zumindest gelingt, ins Gespräch miteinander zu kommen. Karenina stammt aus einer Zeit, in der das geistige Gespräch über alle Grenzen Europas hinweg möglich war. Das deutsch-russische Verhältnis spielte eine nicht unwesentliche Rolle darin. Aber Karenina will nicht nur zurückschauen auf diese lange und mitunter leidvolle Geschichte. Es geht uns um die Gegenwart, um das Wissen voneinander, und den Kontakt zwischen Menschen, die aus unterschiedlichen Welten kommen und sich doch oft sehr ähnlich sind.

Wir haben auf der deutschen Seite des Petersburger Dialogs jetzt den Anfang gemacht. Karenina wird ein gastfreundliches Haus. Es steht allen offen, die am deutsch-russischen Dialog teilhaben möchten.

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Stellenausschreibungen

Die Geschäftsstelle des Petersburger Dialogs e.V. in Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt (ab Januar 2021) folgende Stellenbesetzungen:

Termine

Donnerstag, 17. Dezember 2020, 18:00 Uhr, FORUM online

Russland im Gespräch: Der neue Mann für Moskau

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Service

Es weihnachtet sehr. Rezeptideen für die Zeit der Lichter.

Weihnachten
Wir haben nachgefragt, wer im Team des Deutsch-Russischen Forums e.V. welches Gericht gern zubereitet und zu Weihnachten im Kreise der Familie serviert. Julia Hofmann, Projektleiterin des Bundescups "Spielend Russisch lernen" und gebürtige Bayerin, schwärmt vom heimischen Kartoffelsalat, der zu Weihnachten nicht fehlen darf. Lesen Sie hier, was Sie dazu brauchen und wie er zubereitet wird.

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Advent im Forum

Advent im Forum
Wir sind mitten in der Zeit der Lichter, des Glanzes und der Überraschungen naht. Lassen auch Sie sich von unserem digitalen Adventskalender überraschen.

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Deutschlandjahr 2020 / 2021 in Russland

Logo Deutschlandjahr
Das Deutschlandjahr in Russland setzt sich zum Ziel, die vielfältigen Aspekte des Lebens in Deutschland wieder zu spiegeln. Die Wissenschaft gehört selbstverständlich dazu. Aus diesem Bereich stellen wir heute einige Projekte vor.
  • GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT IN PANDEMIEZEITEN
  • FORUM NACHHALTIGE MOBILITÄT
  • DEUTSCHE IN DER GESCHICHTE RUSSLANDS
Mehr erfahren

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