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Info-Bulletin |No. 02 in 2022 vom 28. Januar 2022

Was wichtig ist in dieser Woche

Winterschule in Moskau

Im Zeitraum vom 31. Januar bis zum 05. Februar findet in Moskau an der MGU und dem MGIMO eine Winterschule zum Thema „Energiepolitik: Eine (Energie-)wende in den Deutsch-Russischen Beziehungen?“ im Rahmen des Deutsch-Russischen Themenjahres „Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung 2020-2022“ statt und wird von Globus gefördert. Das mehrtägige Programm setzt sich dabei mit den aktuellen Fragestellungen rund um Energie- und Klimapolitik sowie bilateraler Zusammenarbeit auseinander und richtet sich an deutsche und russische Studentinnen und Studenten sowie junge Absolventinnen und Absolventen deutscher und russischer Hochschuleinrichtungen.

Journalistenpraktikum: Welche Redaktionen sind dabei?

Für das diesjährig geplante Journalistenpraktikum PLUS haben bereits zwölf Redaktionen aus Deutschland zugesagt. Ab August 2022 werden angehende Journalistinnen und Journalisten aus Russland nach Deutsch-land kommen, um in den folgenden Redaktionen ein achtwöchiges Praktikum zu absolvieren. Badische Zeitung, dpa, Deutsche Welle, Global Press, NDR Funkhaus Schwerin, Ostsee-Zeitung, Radioeins, RTL/n-tv, Schweriner Volkszeitung, ZDF, ZEIT sowie die Funke Mediengruppe.

Volkszählung in Moskau

Die in Moskau durchgeführte Volkszählung (Herbst 2021) hat ergeben, dass die Bevölkerung des Moskauer Stadtgebiets seit 2010 um 1,5 Millionen Einwohner gewachsen ist. Somit steigt die Zahl der offiziellen Einwohner der russischen Hauptstadt auf 13 Mio. Wie der Bürgermeister Sergej Sobjanin bekräftigte, liege ein Drittel des Zuwachses an der Erweiterung der Stadt nach Südwesten, auch "Neues Moskau" genannt.

Corona-Update

Laut AHK-Berichten dominiert mittlerweile die Omikron-Welle die Infizierten in Moskau. Die geltenden Corona-Beschränkungen habe die Moskauer Stadtregierung bis 1. April des Jahres verlängert, zu-dem werden die Corona-Regeln stärker kontrolliert. Dazu gehört auch das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit. Damit gemeint ist u.a. die verpflichtende Homeoffice-Quote von 30 Prozent.
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Darüber hinaus wurde in ganz Russland die Quarantäne für Corona-Infizierte von 14 auf 7 Tage verkürzt.
Die Hospitalisierung bleibt gering: immer weniger Russen müssen wegen Covid stationär behandelt werden, berichtet die AHK. Kremlsprecher Peskow unterstrich jüngst, dass kein russlandweiter Lockdown aufgrund der Omikron-Welle anstünde.

Neues aus dem Kuratorium

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutsch-Russischen Forums e.V. am 12. Oktober 2021 in Berlin wurde das neue Kuratorium sowie drei Ehrenkuratoren des Deutsch-Russischen Forums e.V. gewählt.
Wir werden in diesem Jahr unsere Kuratoriumsmitglieder im Info-Bulletin zu Wort kommen lassen.
In der aktuellen Ausgabe stellen wir Ihnen Oliver Hermes vor.
Oliver Hermes
Oliver Hermes ist Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo-Gruppe sowie Vorsitzender des Kuratoriums der Wilo-Foundation. Er studierte Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Ostasien-wirtschaft/China in Duisburg sowie in Frankreich. Seit 2019 ist er
Vorsitzender des Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V. (OAOEV) und seit 2018 im Vorstand des Nah- und Mittelost-Vereins e. V. (NUMOV). Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender des Vorstands für den Petersburger Dialog e.V.
Was motiviert Sie, sich im Kuratorium des Deutsch-Russischen Forums e.V. zu engagieren?
“Aktuell sind unsere Beziehungen mit Russland in einem schwierigen Fahrwasser. Gerade in der be-stehenden Situation können wir gar nicht genug Dialogformate und Gesprächskanäle haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass mehr Kontakte mit Russland, mehr Austausch und Dialog zu einem besseren Ver-ständnis beitragen und damit helfen, Spannungen abzubauen. Das Deutsch-Russische Forum ist eines der Formate, das in guten und schlechten Zeiten den Dialog mit Russland immer aufrechterhalten hat und damit einen konstruktiven Beitrag zu unseren bilateralen Beziehungen leistet”.
Wie ausschlaggebend ist die Arbeit des Forums aus Ihrer Sicht?
Solange gemeinsame gesellschaftliche und wirtschaftliche Interessen bestehen, gibt es auch Möglich-keiten in beiderseitigem Interesse zu agieren und zu kooperieren. Das ist leider keine Garantie gegen politische Krisen, aber eben doch eine Basis für ein gegenseitiges Verständnis. Ich sehe Russland als wichtigen Partner für Zukunftsthemen wie Klima, Umwelt und Gesundheit. Das Deutsch-Forum kann mit seinen Formaten und Aktivitäten einen großen Beitrag dazu leisten, die Beziehungen mit Russland bei diesen großen gemeinsamen Herausforderungen positiv zu gestalten – im beiderseitigen Interesse.
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Moskauer Gespräch

Am 15. Februar 2022 findet das erste Moskauer Gespräch im neuen Jahr statt. Diskutiert wird die Frage "Neue Regierung, neues Glück? - Chancen, Herausforderungen und Impulse für die deutsch-russischen Wirtschaftsbe-ziehungen in 2022".

Im Blick

Seit einiger Zeit richten sich viele Augen auf die wachsende Ukraine-Krise. Damit einhergehende bi-laterale Gespräche wie die Wiederaufnahme des Russland-NATO-Rats, das Normandie-Format, der Amts-antrittsbesuch der neuen Außenministerin Annalena Baerbock mit Sergei Lawrow in Moskau oder das kürzlich stattgefundene Telefonat zwischen Putin und dem neu gewählten Bundeskanzler Olaf Scholz und einige weitere, stehen im Mittelpunkt medialer Aufmerksamkeit. Aktuelle Meldungen dazu können Sie fortlaufend der Homepage des Deutsch-Russischen Forums e.V. entnehmen.

Matthias Platzeck zum Amtsantritt Annalena Baerbocks in Moskau (tagesthemen)

„Ohne Russland wird es auf diesem Kontinent keine friedliche Lösung geben“. Matthias Platzeck spricht mit Ingo Zamperoni über die reale Gefahr einer konfliktgeladenen Auseinandersetzung. Der ehemalige Ministerpräsident Brandenburgs plädiert dafür, aus der Sanktionsspirale heraus zu kommen und alles daran zu setzen, das gegenseitige Vertrauen durch engere wirtschaftliche sowie kulturelle Bindungen neu aufzubauen. Mit Nachdruck betont Matthias Platzeck, Europa brauche eine neue Friedenspolitik mit Russland. Das gesamte Interview können Sie hier nachschauen.

Wir sollten den Krieg nicht herbeireden

In einem Interview mit MDR Aktuell zum Russland-Ukraine-Konflikt plädiert Matthias Platzeck für ein Ende der Sanktionen und rät zu mehr Annäherung. Er spricht dabei auch über russische Motive und Sicherheits-bedenken. Das gesamte Interview können Sie hier nachlesen.

Matthias Platzeck im phoenix tagesgespräch zur Ukraine-Krise

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Matthias Platzeck im phoenix tagesgespräch mit Blick auf die vielen Gespräche, die diese Woche im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise stattgefunden haben. Fazit: „Wenn wir miteinander reden, dann schießen wir zumindest nicht aufeinander“- Die nächsten Jahre müssen genutzt werden, um den Frieden wieder herzustellen. Fehler der Vergangenheit müssen durch mutige diplomatische Arbeit wieder gut gemacht werden. Den gesamten Beitrag finden Sie hier zum Nachschauen.

Russland im Gespräch: Weitere Eskalation vermeiden

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Auch das Deutsch-Russische Forum e.V. hat bei der ersten Ausgabe des Online-Diskussions-Formats „Russland im Gespräch“ am 24. Januar 2022 zu dem Thema „Warnung oder Entwarnung – Russland gegen die NATO? Gibt es einen Weg aus der Krise?“ mit Russlandexpertinnen und Experten diskutiert. Mit dabei waren Vladislav Belov, Wissenschaftlicher Direktor des Europa-Institutes der Russischen Akademie der Wissenschaften und Leiter des Zentrums für Deutschlandforschungen, Liana Fix, Programmleiterin im Bereich Internationale Politik der Körber-Stiftung mit Fokus auf Russland/Osteuropa, Johannes Grotzky, Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks i.R., Honorarprofessor für Osteuropawissenschaften, Kultur und Medien sowie Jürgen Trittin, Mitglied des Bundestages, außenpolitischer Experte für die Beziehungen zu Russland. Moderiert wurde das Gespräch von Hermann Krause, ehemaliger ARD-Hörfunk-Korrespondent in Moskau und jetziger Leiter der Kriegsgräberfürsorge in Russland. Die gesamte Diskussion können Sie hier nachschauen.

Journalistenpraktikum: Jetzt bewerben für 2022

Gerne möchten wir Sie auch auf die aktuelle Ausschreibung für das JournalistenpraktikumPLUS 2022 hinweisen. Sie studieren an einer russischen Hochschule (min. 4. Fachsemester), haben bereits erste journalistische Erfahrungen gesammelt und sehr gute Deutsch-kenntnisse in Wort und Schrift? Dann bewerben Sie sich für das JournalistenpraktikumPLUS 2022. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2022.
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„Raus aus der Eskalationsspirale!“ – Zum aufsehenerregenden Appell ehemaliger deutscher Generäle und Botschafter

Der realpolitische Appell, den eine Gruppe ehemaliger Generäle, Diplomaten und Friedensforscher Anfang Dezember veröffentlichte, hat das Potenzial, wirklich etwas in Bewegung zu bringen. Weil die Autoren das ‚scharfe Schwert der immanenten Kritik‘ schwingen.

Noch im Dezember 2021 veröffentlichte eine illustre Gruppe überwiegend konservativer ehemaliger deutscher Generäle, Botschafter und Friedensforscher, die ihre transatlantische Grundorientierung nicht verleugnen, einen Appell1 mit dem unzweideutigen Titel „Raus aus der Eskalationsspirale! Für einen Neuanfang im Verhältnis zu Russland“. Der in militärischer Kürze gehaltene Text konstatiert nüchtern, die Welt drohe in eine Lage zu geraten, in der ein Krieg in den Bereich des Möglichen rücke. Nun müsse umgehend alles dafür getan werden, die Eskalationsspirale zu durchbrechen.

Die Autoren lassen keinen Zweifel daran, dass sie keine ‚Russland-, gar Putin-Versteher‘ sind. Sie wollen Deutschland nicht aus der NATO führen oder diese gar abschaffen. Sie wollen aber auch nicht zum hundertsten Male lautstark die westlichen Werte bemühen oder die üblichen Narrative bedienen. Kurz: Die Ex-Generäle und Diplomaten a.D. schwingen das scharfe Schwert der immanenten Kritik. Ihre Vorschläge zur ‚Feuerwehr‘, d.h. zur unmittelbaren Schadensbegrenzung und schrittweisen -verringerung, stehen auf dem festen Boden der Realpolitik.

Was sie für die Kalten Krieger in Politik und Medien umso brisanter macht.

Schritte aus der Eskalationsspirale
Das Papier hebt sich wohltuend von der üblichen Medienhysterie ab, indem es völlig selbstverständlich und ohne dies groß zu betonen auch die russischen Sicherheitsbedürfnisse als gleichberechtigt anerkennt, statt diese, wie bislang üblich, als „Quantité négligeable“ umgehend vom Tisch zu wischen. Ebenso nüchtern lassen die Autoren zwischen den Zeilen durchblicken, dass sie die westliche Sanktionspolitik ebenso wie die „einseitig auf Konfrontation und Abschreckung setzende Politik“ für gescheitert halten. Ein möglicher Ausschluss aus dem SWIFT-System, den Biden kürzlich wortgewaltig als Sanktions-Super-waffe androhte, könnte für sie gar die Sicherheitslage Europas destabilisieren, und zwar weil er die
russische Wirtschaft gefährden würde.

Man sieht, die Autoren sind es gewohnt, Perspektivenwechsel vorzunehmen und sich auch mal in die Schuhe ihres jeweiligen Gegenübers zu stellen. Sie denken vernetzt und nicht in simplen Freund-Feind-Polarisierungen. Als Profis wissen sie, dass Gespräche immer und namentlich zu Krisenzeiten eine „Conditio sine qua non“ sind, die niemals an Bedingungen geknüpft werden darf. Und ihre Vorschläge zum Ausstieg aus der Eskalationsspirale – u.a. Einberufung einer hochrangigen Konferenz mit dem Ziel einer Revitalisierung der europäischen Sicherheitsarchitektur, Verzicht auf jede weitere Eskalation in-klusive eines Freeze bezogen auf neue NATO-Mitgliedschaften für die Dauer der Konferenz und Wieder-aufnahme des NATO-Russland-Dialoges ohne Vorbedingungen – wären tatsächlich geeignet, das Blatt zu wenden. Vorausgesetzt sie würden umgesetzt!

Es geht den Autoren darum, die Logik der Eskalation zu durchbrechen, die aktuelle Situation zu ent-schärfen und einen Freiraum zu schaffen, in dem Kontakte wieder geknüpft und, wenn es positiv laufen sollte, das Vertrauen Schritt für Schritt wieder rekonstruiert werden könnte. Im optimalen Falle könnte am Ende eine neue europäische Sicherheitsstruktur stehen, die das zentrale Prinzip der Charta von Paris2
wieder aufnähme: „Sicherheit ist unteilbar, und die Sicherheit jedes Teilnehmerstaates ist untrennbar mit der aller anderen verbunden.“

Eine breite Diskussion ist nun fällig!
Beim Lesen dieses bemerkenswerten Textes atmet man förmlich auf: Endlich ein realpolitischer Ansatz für eine intelligente Politik! Der Appell kommt exakt zum richtigen Zeitpunkt, zu einem Augenblick, wo möglicherweise auch im Verhältnis zwischen dem amerikanischen und dem russischen Präsidenten etwas in Bewegung3 gekommen sein könnte.

Bislang waren in den vergangen Jahren waren die Themen „Frieden und Abrüstung“ in Deutschland eher von den Rändern besetzt. Dieser Text aber – und das macht seine Brisanz aus – hat das Potenzial breitere Bevölkerungskreise zu erreichen. Wenn er kommuniziert wird!

Das Papier und seine Grundgedanken sollten daher schnellstmöglich als Start für eine breite Lösungs-diskussion in der deutschen, westlichen und russischen Öffentlichkeit, besser noch: als Ausgangspunkt einer längst überfälligen zivilgesellschaftlichen Initiative für Deeskalation genutzt werden. Weiter-gehende Konzepte und Lösungen – Vorschläge dazu gibt es seit Langem4 – können entwickelt und an-
gegangen werden, wenn die akute Gefahr gebannt ist.

Nun sind nicht zuletzt auch die Zivilgesellschaften gefragt. Selbst die besten Ideen verbreiten sich bekanntlich nicht von alleine!
Von Leo Ensel

Ausschreibungen

Auf unserer Homepage finden Sie diverse Stellenausschreibungen. Bei Interesse für ein Praktikum in der Geschäftsstelle oder den Projekten "Jugend und Sprache" sowie "Kommunales und Nachwuchsförderung" schicken Sie gerne eine Bewerbung. Das Forum ist ganzjährig auf der Suche nach interessierten jungen Menschen.
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"Vertrauen in Gruppen aufbauen und Konflikte in komplexen Umgebungen lösen"

Das Alumninetzwerk „hallo deutschland!“ des Deutsch-Russischen Forums e.V. (DRF) bietet in Zusammenarbeit mit der Baschkirischen Staatlichen Universität Ufa für russische Deutschlandalumni einen Zertifikatskurs zur Einführung in Managementkompetenzen an. Der Kurs richtet sich an alle Deutschlandalumni, die die deutsche Sprache sehr gut beherrschen und sich vertieftes Wissen über die weichen Faktoren im Management aneignen möchten und diese für ihre weitere Studien- oder Berufslaufbahn benötigen.
Mehr Informationen finden Sie hier.
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Termine

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31. Januar bis 5. Februar 2022, Moskau

Winterschule „Energiepolitik: Eine (Energie-)wende in den Deutsch-Russischen Beziehungen?“ im Rahmen des Deutsch-Russischen Themenjahres „Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung 2020 – 2022 statt.
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15. Februar 2022, Moskau

Moskauer Gespräche "Neue Regierung, neues Glück? - Chancen, Herausforderungen und Impulse für die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen in 2022".
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23. März 2022, Berlin

Jahresmitgliederversammlung und Festveranstaltung des Deutsch-Russischen Forums e.V. mit Verleihung des Dr. Friedrich Joseph Haass-Preises an Frau Dr. Antje Vollmer und Dr. h.c. Gernot Erler.
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4. bis 9. April 2022, Ufa

Deutscher Zertifikatskurs zur Einführung in Management-Kompetenzen: „Vertrauen in Gruppen aufbauen und Konflikte in komplexen Umgebungen lösen“.
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16. Mai 2022, Berlin

Potsdamer Begegnungen. Forum für Politik und Wirtschaft unter der Schirmherrschaft der Außenminister Deutschlands und Russlands.

Unsere Seiten auf einen Klick

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Инфо-Бюллетень | № 2 в 2022 г. от 28-ого января 2022 г.

Самое важное на этой неделе

Зимняя школа в Москве

С 31 января по 5 февраля в Москве в МГУ и МГИМО в рамках германо-российского тематического года "Экономика и устойчивое развитие 2020-2022" пройдет Зимняя школа на тему "Энергетическая
политика: (энергетический) поворот в германо-российских отношениях?", финансируемая компанией
Globus. Программа, рассчитанная на несколько дней, посвящена актуальным вопросам энергети-ческой и климатической политики, а также двустороннему сотрудничеству. Мероприятие предназ-
начено для немецких и российских студентов, а также молодых выпускников немецких и российских
высших учебных заведений.

Стажировка для журналистов: какие редакции примут участие?

Двенадцать редакций из Германии уже подтвердили свое участие в стажировке для журналистов
PLUS в этом году. С августа 2022 года перспективные журналисты из России будут приезжать в Гер-манию для прохождения восьминедельной стажировки в следующих редакциях. Badische Zeitung, dpa, Deutsche Welle, Global Press, NDR Funkhaus Schwerin, Ostsee-Zeitung, Radioeins, RTL/n-tv, Schweriner Volkszeitung, ZDF, ZEIT и Funke Mediengruppe.

Перепись населения в Москве

Перепись населения, проведенная в Москве (осенью 2021 года), показала, что с 2010 года население
московского мегаполиса выросло на 1,5 миллиона человек. Таким образом, число официальных
жителей российской столицы достигло 13 млн. Как подтвердил мэр Сергей Собянин, треть прироста обусловлена расширением города на юго-запад. Эта часть города получила название "Новая Москва".

Коронавирус - последние новости

Согласно отчетам ВТП, "Омикрон" стал доминирующим штаммом в Москве. Действующие ограничения, связанные с корона-вирусной инфекцией, были продлены правительством Москвы до 1 апреля этого года, и правила короны также контролируются
более жестко. Это включает в себя ношение маски на публике. В
частности, это также касается перевода не менее 30% работни-ков на дистан-ционный режим.
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Кроме того, на всей территории России срок карантина сокращен с 14 до 7 дней. Госпитализация
остается на низком уровне: все меньше россиян приходится госпитализировать в связи с ковидными
заболеваниями, сообщает ВТП. Пресс-секретарь Кремля Песков недавно под-черкнул, что никакого
общероссийского локдауна из-за волны "Омикрона" не предвидется.

Из попечительского совета

12 октября 2021 года на общем собрании Германо-Российского Форума в Берлине был избран новый состав Попечительского совета и назначены три почетных попечителя. В этом году мы рады предс-
тавить Вашему вниманию наших членов Попечительского совета в Информационном Бюллетене.
В этом номере мы поговорили с Оливером Гермес.
Oliver Hermes
Оливер Гермес, дипломированный экономист, является председателем правления и генеральным директором Wilo Group и пред-седателем попечительского совета Wilo Foundation. Он изучал
экономику с упором на экономику в Дуйсбурге и во Франции. С 2019 года он является председателем Восточного комитета не-мецкой экономики возглавил (OAOEV). (OAOEV), а с 2018 года -
член правления Германского общества Ближнего и Среднего Во-
стока. Оливер Гермес также является заместителем Председа-теля правления Форума Петербургского диалога.
Что побудило Вас принять участие в работе Попечительского совета Германо-Российского
Форума?
настоящее время наши отношения с Россией находятся в сложном положении. Особенно в нынешней ситуации, у нас не может быть достаточно форматов и каналов диалога. Я твердо убежден, что
больше контактов с Россией, больше обменов и диалога способствуют лучшему взаимопониманию и тем самым помогают снизить напряженность. Германо-российский Форум - один из форматов, кото-рый всегда поддерживал диалог с Россией в хорошие и плохие времена, внося тем самым конструктивный вклад в наши двусторонние отношения".
Насколько решающей, на ваш взгляд, является работа Форума?
“Пока есть общие социальные и экономические интересы, есть и возможности действовать и сотрудничать во взаимных интересах. К сожалению, это не является гарантией от политических кри-
зисов, но это основа для взаимопонимания. Я вижу в России важного партнера по таким вопросам будущего, как климат, окружающая среда и здравоохранение. Благодаря своим форматам и меро-приятиям Германо-Российский Форум может внести большой вклад в формирование отношений с Россией в позитивном ключе в контексте основных общих вызовов, учитывая интересы обеих сторон”.
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Московские беседы

В новом году первая Московская беседа состоится 15
февраля 2022 года. Тема: "Новое правительство, новая удача? - Возможности, выз-овы и импульсы для германо-российских экономических отношений в 2022 году".

В фокусе

В течение некоторого времени внимание многих приковано к нарастающему кризису в Украине. В
центре внимания СМИ оказались такие сопутствующие двусторонние переговоры, как возобновлениеработы Совета Россия - НАТО, Нормандский формат, переговоры министра иностранных дел Анналены Бербок с Сергеем Лавровым в рамках первого визита в Москву или недавний телефонный
разговор Путина с новоизбранным канцлером Германии Олафом Шольцем и некоторые другие.
Последние новости можно найти на домашней странице Германо-Российского Форума.

Маттиас Платцек о первом визите Анналены Бербок в Москве («Вопросы дня»)

"Без России не будет мирного решения на этом континенте". Маттиас Платцек беседует с Инго Зам-перони о реальной опасности конфликтов. Бывший министр-президент Бранденбурга призывает вы-йти из спирали санкций и сделать все возможное для восстановления взаимного доверия посредст-вом более тесных экономических и культурных связей. Маттиас Платцек категорически
подчеркивает, что Европе необходима новая политика мира с Россией. Полное интервью Вы можете прочитать здесь (на немецком).

Мы не должны говорить о войне

В интервью MDR Aktuell, посвященном российско-украинскому конфликту, Маттиас Платцек призы-вает к прекращению санкций и советует больше сближаться. Он также говорит о российских моти-вах и проблемах безопасности. Полное интервью Вы можете прочитать здесь (на немецком).

Маттиас Платцек в "Дневной беседе" об украинском кризисе

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Бывший премьер-министр земли Бранденбург Маттиас Платцек вДневной беседе(“Tagesge-spräch”) на телеканалеФеникс” (Phoenix) с учетом многочисленных переговоров, состоявшихся на этой неделе в связи с кризисом в Украине. Вывод: "Если мы говорим друг с другом, то хотя бы не
стреляем друг в друга"- Следующие несколько лет должны быть использованы для восстановления
мира. Прошлые ошибки могут быть исправлены путем смелой дипломатической работы. Полное интервью Вы можете просмотреть здесь.

Россия в разговоре: избегая дальнейшей эскалации

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24 января 2022 года состоялась первая онлайн-дискуссия в этом году в в формате проекта «Россия в разговоре» на тему «Тревога или «полный штиль» — Россия против НАТО Есть ли выход из кри-зиса?». Заместитель директора по научной работе Института Европы РАН и руководитель Центра германских исследований Владислав Белов, программный директор отдела международной политики Фонда Кёрбера, со специализацией «Россия/Восточная Европа» Лиана Фикс, директор радио Bayerischer Rundfunk в отставке, почетный профессор восточноевропейских исследований, культуры и медиа Йоханнес Гротцки, депутат Бундестага, эксперт по внешней политике в отношениях с Россией Юрген Триттин обсудили кризис в Украине и надвигающийся военный конфликт между
Россией и НАТО. Модератором дискуссии выступил бывший корреспондент радио ARD в Москве и нынешний директор Комиссии по воинским захоронениям в России Герман Краузе. Посмотреть дискуссию, можно перейдя по этой ссылке (на немецком).

Стажировки журналистов: Открыт прием заявок на 2022

Мы хотели бы обратить Ваше внимание на текущий конкурс заявок на «Стажировку для журналистов Плюс 2022». Вы учитесь в российском университете (минимум 4-й семестр)? У Вас уже есть опыт работы в журналистике и Вы очень хорошо владеете письменным и устным немецким языком? Тогда воспользуетесь шансом и непременно отправьте заявку на «Стажировку для жур-налистов Плюс 2022»! Дедлайн подачи: 28 февраля 2022 г.
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Рекомендуем

"Выйти из спирали эскалации!". - О сенсационном обращении

бывших немецких генералов и послов

Обращение "Реальная политика", опубликованное группой бывших генералов, дипломатов и специалистов по вопросам мира в начале декабря, имеет потенциал, чтобы действительно сдвинуть дело с мертвой точки. Потому что авторы владеют "острым мечом имманентной критики".

Не так давно в декабре 2021 года известная группа преимущественно консервативных бывших не-мецких генералов, послов и специалистов по вопросам мира, которые не отрицают своих основных
трансатлантических взглядов, опубликовала обращение с недвусмысленным названием "Выйти из
спирали эскалации! За новое начало в отношениях с Россией". В тексте, выдержанном в военной лаконичности, трезво констатируется, что мир грозит попасть в ситуацию, в которой война нахо-дится в пределах возможного. Необходимо немедленно сделать все возможное, чтобы разорвать спираль эскалации.

Авторы не оставляют сомнений в том, что они не являются "понимающими Россию" или даже "пони-мающими Путина". Они не хотят выводить Германию из НАТО или даже упразднять его. Но они так-же не хотят в сотый раз громко ссылаться на западные ценности или служить привычным наррати-вам. Одним словом, бывшие генералы и отставные дипломаты владеют острым мечом имманентной критики. Их предложения по "тушению пожара", т.е. по немедленному ограничению ущерба и по-степенному его снижению, стоят на твердой почве реальной политики.

Что делает их еще более взрывоопасными для "холодных воинов" в политике и СМИ.

Выход из спирали эскалации
Документ приятно отличается от обычной истерии в СМИ тем, что он также признает, что потреб-ности России в сфере безопасности имеют равное значение, как само собой разумеющееся, не под-черкивая это слишком сильно, вместо того, чтобы сразу же стереть их со стола как "количественно неизменные", как это было до сих пор. Не менее трезво авторы между строк дают понять, что счи-тают провальной западную политику санкций, а также "одностороннюю политику конфронтации и сдерживания". Возможное исключение из системы SWIFT, которой Байден недавно красноречиво угрожал как санкционным супероружием, может даже дестабилизировать для них ситуацию с без-опасностью в Европе, а именно потому, что это поставит под угрозу российскую экономику.

Как видите, авторы привыкли менять точки зрения и иногда ставить себя на место своих коллег. Они мыслят сетями, а не простыми поляризациями "друг-враг". Как профессионалы, они знают, что
переговоры всегда, а особенно во время кризиса, являются "conditio sine qua non" (“неотъемлимым условием”), которые никогда не должны быть привязаны к условиям. И их предложения по выходу из спирали эскалации - включая созыв конференции высокого уровня с целью оживления архитек-туры европейской безопасности, отказ от любой дальнейшей эскалации, включая замораживание новых членов НАТО на время проведения конференции и возобновление диалога НАТО-Россия без предварительных условий - действительно способны переломить ход событий. При условии, что они будут реализованы!

Авторы стремятся сломать логику эскалации, разрядить текущую ситуацию и создать свободное пространство, в котором можно восстановить контакты и, если все пойдет хорошо, шаг за шагом восстановить доверие. В оптимальном случае, конечным результатом может стать новая структура европейской безопасности, которая вновь подтвердит центральный принцип Парижской хартии: "Безопасность неделима, и безопасность каждого государства-участника неотделима от безопас-ности всех остальных".

Необходимо широкое обсуждение!
Читая этот замечательный документ, невольно приходишь к выводу: реальный политический подход к разумной политике существует! Обращение поступило как раз вовремя, в тот момент,
когда в отношениях между американским и российским президентами, возможно, наметился какой-то сдвиг.

До сих пор темы "мира и разоружения" в Германии, как правило, приходили из периферии. Но этот текст имеет потенциал для охвата более широких слоев населения, что делает его таким взры-воопасным. При условии широкого обсуждения.

Поэтому данный документ и его основные идеи следует как можно скорее использовать в качестве отправной точки для широкого обсуждения решений в немецкой, западной и российской общест-венности, а еще лучше - в качестве отправной точки для давно назревшей инициативы гражданского
общества по деэскалации. Более далеко идущие концепции и решения - предложения по которым существуют уже давно - могут быть разработаны и приняты после того, как острая опасность будет предотвращена.

Не в последнюю очередь к этому призывают и гражданские общества. Даже самые лучшие идеи не
распространяются сами по себе!

"Укрепление доверия в группах и разрешение конфликтов в сложных условиях"

Сеть выпускников "hallo deutschland!" Германо-Российского
Форума, в сотрудничестве с Башкирским государственным уни-верситетом в Уфе, предлагает российским выпускникам гер-
манских программ пройти сертификационный курс, который на-правлен на развитие навыков управления. Сертификационный курс ориентирован на всех выпускников германских образо-вательных программ, обладающих очень хорошими знаниями немецкого языка, но при этом не знакомых, либо очень поверх-ностно знакомых с мягкими методами управления и нужда-ющихся в соответствующих компетенциях для дальнейшего обу-чения или профессиональной карьеры. Более подробную информацию Вы можете найти здесь.
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Календарь

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31 января - 05 февраля 2022 года, Москва

Зимняя школа "Энергетическая политика (энергетический) поворот в германо-российских отношениях?" в рамках германо-российского тематического года "Экономика и устойчивое раз-витие 2020 - 2022".
Titel-MOS-Gespraech-allgemein-001-300x139

15 февраля 2022 года, Москва

Московские беседы "С новым правительством, с новым счастьем? Шансы, вызовы и импульсы для германо-российских экономических отношений в 2022 г."
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23 марта 2022 года, Берлин

Ежегодное собрание членов и праздничное мероприятие
Германо-Российского Форума с вручением премии дра Фридриха Йозефа Гааза д-ру Антье Фольмер и почетному дру Гернот Эрлер.
CF-Cottbus-2017-300x200

с 3 апреля 2022 года, Уфа

Немецкий сертификационный курс "Введение в мастерство управления": "Создание доверия в группах и разрешение кон-
фликтов в сложных условиях".
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16 мая 2022 года, Берлин

Потсдамские встречи

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