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Info-Bulletin | Kurzmeldungen vom 21. April 2023

Zweimal Dialog, einmal Akademie

Diese Woche stand das Deutsch-Russische Forum e.V. im Zeichen von Begegnungen. Vom 17. bis 19. April trafen sich russische und deutsche sowie österreichische Studierende zur diesjährigen bilateralen Frühjahrsschule in Berlin. Mithilfe der Deutschen Botschaft Moskau ist es gelungen, acht russischen Teilnehmenden die Reise nach Deutschland zu ermöglichen.

Im Rahmen der dreitägigen Bildungsveranstaltung fokussierten die Teilnehmenden Themen wie Leadership und die Bedeutung des Menschen in Organisationen sowie die künstliche Intelligenz und deren Folgen für die gegenwärtige und zukünftige Berufswelt. Unsere Referenten von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in der Schweiz, von der Hochschule Coburg sowie von der RGGU in Moskau referierten eingangs zu den genannten Themen und banden anschließend unsere Nachwuchskräfte in Hands on Sessions ein. Thomas Bruch und Martin Hoffmann haben die Akademie am Montagmorgen eröffnet.
Bereits am Dienstag sprach Hermann Krause, Mitglied im Vorstand des Deutsch-Russischen Forums e.V., im Literaturhaus Berlin zum Thema „Alltag in Russland in schwierigen Zeiten“ und wiederholte seinen Vortrag letzten Endes am Mittwoch vor einem interessierten Publikum in Köln. Wir danken Hermann Krause für seine spontane Bereitschaft, auch in Berlin zu unseren Gästen zu sprechen. Aus persönlichen Gründen war es nicht möglich, die für Berlin geplante Lesung aus dem Buch „Sogkräfte – Ein Leben zwischen Deutschland und Russland“ mit Buchautorin Karin van Mourik durchzuführen.
In seinen Vorträgen ging Hermann Krause auf die wichtige Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Russischen Föderation ein. Als Leiter des Moskauer Büros des Volksbundes berichtete er, dass bisher lediglich ein Drittel der im II. Weltkrieg auf dem Gebiet der Sowjetunion gefallenen Soldaten umgebettet werden konnten. Die Arbeit halte an, sei aber auch erschwert durch die aktuellen Gegebenheiten.

Eindrücklich berichtete er als früherer ARD-Hörfunkkorrespondent in Bild und Ton von den Begegnungen der Menschen auf den Friedhöfen und der fortlaufenden Versöhnungsarbeit zwischen Deutschland und Russland. Anhand von zehn Begegnungen, die er in den vergangenen Wochen und Monaten vor allem in Moskau erlebt habe, schilderte er unseren Gästen in den Sälen seine Eindrücke vom „Alltag in Russland in schwierigen Zeiten“: Taxifahrer, Nachbarn im Aufzug oder die Verkäuferin im Laden ums Eck – sie alle haben persönliche Sichten auf die Geschehnisse und beurteilen die Lage individuell. Hermann Krause nahm seine Zuhörer mit und gewehrte Einblicke in den heutigen Lebensalltag in Russland.

Die Veranstaltung in Köln führten wir in Kooperation mit dem Städtepartnerschaftsverein Köln-Wolgograd e.V. durch. Herzlichen Dank für die sehr angenehme Zusammenarbeit.

Wir setzen unsere Begegnungs- und Dialogarbeit auch in der kommenden Woche fort. Sehen Sie sich die unten aufgeführten Veranstaltungshinweise an.

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Veranstaltungshinweise

Donnerstag, 27. April 2023 | Paderborn
Vortrags- und Gesprächsabend „Die Kraft des Bürger- und Kirchendialoges als Wege in der Krise" (AT) mit Petra Schwermann, Vorsitzende des Vorstandes, Deutsch-Russisches Forum e.V., und Dr. Johannes Oeldemann, Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik. Anmeldung.
Freitag, 28. April 2023 | Halle (Saale)
Moskauer Gespräch auswärts zum Thema „Moskauer Deutsche Zeitung: Berichterstattung im Land, in dem Geschichte eine besondere Rolle spielt“. Das Moskauer Gespräch auswärts findet anlässlich des 25jährigen Jubiläums der zweisprachigen Wochenschrift im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2023 statt. Vom 27. bis 30. April kann zudem die MDZ-Ausstellung „Deutsche Autoren aus Russland“ in Halle 2 E507 auf dem Leipziger Messegelände besichtigt werden. Details zur Veranstaltung.
Samstag, 20. Mai 2023 | St. Petersburg
Im berühmten Mariinskij Teatr wird Stardirigent Justus Frantz in einer Premiere "Die Entführung aus dem Serail" dirigieren. Wir wurden gebeten, auf diese besondere Geste hinzuweisen. Wenige Tage zuvor wird Alexander von Bismarck seinen "Bismarck-Dialog" in der Stadt an der Newa durchführen. Wer Interesse hat an einer Teilnahme, möge sich bitte in einer persönlichen Nachricht (E-Mail) an Herrn von Bismarck wenden.
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