Aufgrund der sich zuspitzenden Lage in Moskau habe Oberbürgermeister Sobjanin bereits in der vergangenen Woche damit begonnen, weitere Beschränkungen einzuführen:
- So wurde der vergünstigte Tarif zur Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln für Schüler zeitweise ausgesetzt. Damit solle verhindert werden, dass die wegen Corona um eine weitere Woche verlängerten Herbstferien für ziellose Fahrten durch die Stadt genutzt werden.
- Bis zum 28. Oktober werde die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel von Personen über 65 Jahre sowie chronisch Kranken ausgesetzt.
- Um das Social Distancing im Kultursektor zu gewährleisten, sei der Erwerb von Eintrittskarten für Theater, Museen und Konzerte demnächst nur noch in elektronischer Form möglich.
- Arbeitgeber in Moskau seien dazu verpflichtet, 30 Prozent ihrer Belegschaft ins Homeoffice zu entsenden und den Behörden gegenüber Meldung zu erstatten. Neben Namen und Telefonnummern der im Homeoffice befindlichen Mitarbeiter*INNEN müssten auch Autokennzeichen gemeldet werden. Die Meldepflicht verursache allerdings eine Flut an Daten, deren die Behörden nur schwer nachkommen können. Kommt man der Meldepflicht allerdings nicht nach, drohen hohe Geldstrafen oder gar die Schließung des Unternehmens.