FORUMSHistory. Heute vor 21 Jahren – also am 27. April 1999 – fand die Konferenz „Deutsch-Russisches Kulturforum – Potsdamer Begegnungen“ im Hotel Voltaire in der brandenburgischen Landeshauptstadt statt. Berühmtester Gast damals: der in dieser Zeit amtierende Bundespräsident Roman Herzog.
Während seines Russlandaufenthaltes 1997 rief Bundespräsident Herzog dazu auf, „der kulturellen Begegnung eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen einzuräumen.“
Daraufhin lud das Deutsch-Russische Forum e.V. in Kooperation und mit Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung zum ersten Kulturdialog nach Potsdam. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Und das für viele Jahre, die kommen sollten und in denen sich dieses Format des Kulturdialogs zu einer der renommiertesten Veranstaltungen und damit zu einem Gesicht des Deutsch-Russischen Forums e.V. entwickelte: Die Potsdamer Begegnungen waren geboren.

Seine Nachfolger Johannes Rau, Horst Köhler und Christian Wulff setzten die Tradition fort und übernahmen ebenso die Schirmherrschaft der Potsdamer Begegnungen. Diese fanden von nun an einmal jährlich in Brandenburgs Landeshauptstadt statt. Der auf Manfred Stolpe folgende Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, unterstützte das Format ebenso.
Matthias Platzeck ist nun Vorsitzender des Vorstandes des Deutsch-Russischen Forums e.V. Er hat in seiner Amtszeit die Konferenz maßgeblich weiterentwickelt: Nunmehr finden Begegnungen dieser Art zweimal im Jahr statt – in Berlin und in Moskau. In den zurückliegenden schwierigen Zeiten nach der Krimkrise und der Kriegssituation in der Ost-Ukraine haben sich die Potsdamer Begegnungen zu einer der wichtigsten Plattformen entwickelt, die von Bundestagsabgeordneten und Abgeordneten der russischen Staatsduma gleichermaßen für einen persönlichen Kontakt genutzt werden. In 2019 übernahmen Sergej Lawrow, Außenminister der Russischen Föderation, und Heiko Maas, Bundesminister des Äußeren, die Schirmherrschaft über die Konferenz.