Mit dem Ziel, den interkulturellen Austausch zwischen Deutschland und Russland zu stärken, führt das Ministerium für Kultur der Russischen Föderation dieses Jahr in Deutschland ein ganz besonderes Festival unter dem Titel „Russian Seasons 2019“ durch. 453 Veranstaltungen in 80 deutschen Städten stehen dabei auf dem Programm.
Der Name „Russische Saisons“ erinnert an die von Sergej Djagilew organisierten Tourneen der russischen Balletttänzer und Opernsänger. Diese Tourneen, die sogenannten „Saisons Russes“, fanden in den Sommermonaten von 1908-1910 in Europa statt und trugen zur Verbreitung der russischen Kultur im Ausland und zur Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert weltweit bei.
Mit den „Russischen Saisons“ will das russische Kultusministerium neue Möglichkeiten der Kulturdiplomatie und des interkulturellen Dialogs erschließen. Darüber hinaus soll die Entwicklung der partnerschaftlicher Beziehungen zwischen den Regionen beider Länder sowie die Zusammenarbeit staatlicher, öffentlicher und gewerblicher Organisationen im Bereich der Kultur gestärkt werden.
Den Auftakt der „Russian Seasons“ machte am 07. Januar 2019, dem russischen Weihnachtsfest, das Orchester des Mariinksi-Theaters aus St. Petersburg mit der Oper „Jolanthe“ in der Berliner Philharmonie unter der Leitung des russischen Star-Dirigenten Valery Gergiev, Leiter des Mariinski Orchesters und musikalischer Leiter des Mariinski Theaters sowie Chefdirigent der Münchener Philharmonie.
Im Rahmen des bis Ende 2019 dauernden Festivals fanden über 400 Veranstaltungen in 80 deutschen Städten statt: Ausstellungen, Theaterinszenierungen, Sinfoniekonzerte, Ballettaufführungen, Projekte zur Filmkunst, Gastspiele führendes Volkskunstensembles, Zirkus- und Kunstfestivals. Unter den Beteiligten an den «Russischen Saisons» in Deutschland sind über 80 Kultureinrichtungen.
Am 7. Dezember findet in der Elbphilharmonie in Hamburg das Abschlusskonzert der „Russian Seasons“ statt. Juri Bashmet und das von ihm 2002 gegründete Moscow Soloists Chamber Ensemble präsentieren auf historischem Instrumentarium ein besonderes Programm: Neben Peter Tschaikowskys »Souvenir de Florence« in Streichorchesterfassung erklingen mit Alfred Schnittkes Triosonate (in der Orchestrierung von Yuri Bashmet) und Kuzma Bodrovs »Reflections« über ein Paganini-Thema auch zwei Perlen der überaus lebendigen russischen Musikszene unserer Tage.
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