Deutschsprachige Medien berichten, dass Investigativrecherchen die mutmaßlichen Täter des Giftanschlages auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny enthüllen. Dabei seien die Journalisten gemeinsam mit dem Team Nawalnys einer spezialisierten Einheit bestehend aus russischen Agenten auf die Spur gekommen (NZZ). Sie sollen den Oppositionspolitiker bereits über Wochen und Monate zuvor beobachtet haben. Gregor Gysi (DIE LINKE) äußert Zweifel an einem Anschlag durch den russischen Geheimdienst: “Es könne so gewesen sein. Es kann aber auch anders gewesen sein.“, schreibt Gysi in den sozialen Medien. Johann Saathoff, Russlandkoordinator der Bundesregierung, äußert sich in der Veranstaltung „Russland im Gespräch“ des Deutsch-Russischen Forums e.V. über die jüngsten Erkenntnisse im Fall Nawalny wie folgt: Russland habe ein großes Interesse, diesen Fall mit aufzuklären, damit sie nicht länger in Verdacht stünden. Saathoff unterstreicht, dass der Einsatz eines verbotenen, chemischen Kampfstoffes untersucht und bestraft werden müsse („RiG mit Johann Saathoff“, Sendung vom 17.12.2020).