Vom 13. bis zum 14. November 2017 fand das II. Jugendforum Potsdamer Begegnungen in Moskau statt. Jeweils 10 junge Vertreter aus Deutschland und Russland, die in Zivilgesellschaft und Politik aktiv sind, diskutierten zum Thema „Deutsch-russische Partnerschaft: von der Sprachlosigkeit zur Zusammenarbeit“. Dabei wurden politische Sichtweisen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sowie mögliche Kooperationen ausgearbeitet, und am 14. November in die Arbeitsgruppe der Potsdamer Begegnungen eingebracht. Das I. Jugendforum der XX. Potsdamer Begegnungen fand bereits im Mai dieses Jahres statt, und ist ein Kooperationsprojekt des Deutsch-Russischen Forums e.V. und der Gortschakow-Stiftung.
Das II. Jugendforum Potsdamer Begegnungen tagte in den Räumlichkeiten der Gortschakow-Stiftung für öffentliche Diplomatie, und wurde am Morgen des 13. Novembers vom Geschäftsführer der Stiftung Leonid Dratschewskij sowie von Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstandes des Deutsch-Russischen Forums e.V. und von Sergej Netschajew, Direktor des dritten Europäischen Departements im Außenministerium Russlands, eröffnet.
Anschließend wurden die Endergebnisse des I. Jugendforums Potsdamer Begegnungen vorgestellt, woraufhin zwei Diskussionsrunden und ein Expertengespräch stattfanden. Unter anderem ging es um die Positionierung der deutschen Politik nach der Bundestagswahl, und Russlands mögliche Rolle als Wirtschaftsverbindung zwischen Europa und Asien. Am Abend besuchten die Teilnehmenden den Empfang des Deutsch-Russische Forums e.V. und der Deutsch-Russische Außenhandelskammer.
Eine dritte Diskussionsrunde schloss sich am Folgetag an, in der es vor allem um das Potenzial und die Gefahren im digitalen Zeitalter geht. Zum Schluss wurde ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet. Ziel kommender Treffen dieser Art sollte sein, die Potsdamer Begegnungen als grenzübergreifende Gesprächsplattform stetig zu verjüngen und einen Erfahrungsaustausch über Grenzen und Generationen hinweg zu gewährleisten.
Des Weiteren solle darauf abgezielt werden, die Teilnehmer der einzelnen Jugendforen in die Alumninetzwerke des Deutsch-Russischen Forums e.V. aufzunehmen.