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Kategorie: Kürzlich

Moskauer Gespräch am 19. Juni

„Vertrauen in der internationalen Zusammenarbeit“ im April, „Vertrauen auf den Finanzmärkten“ im Mai 2019 – am 19. Juni 2019 nahm das Moskauer Gespräch eine weitere Vertrauensfrage unter die Lupe: Welchen Einfluss haben die deutsch-russische Geschichte und die unterschiedlichen Erinnerungskulturen der beiden Länder auf das Vertrauen zwischen Russen und Deutschen? Warum feiert Russland den 9. Mai erst seit 1965?
Aber noch 74 Jahre nach Kriegsende mit stetig wachsender und politisch genutzter Identifikationsstiftung? Andererseits: Warum feiern die Deutschen nicht diesen Tag? Als Tag der „Befreiung aus der menschenverachtenden Unterdrückung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“? So hatte Bundespräsident von Weizsäcker in seiner Rede am 8. Mai 1985 das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa bewertet.

Gab es seit Kriegsende eine wirkliche deutsch-russische Versöhnung? Was fehlt, um tatsächliches Vertrauen aufzubauen? Keiner der 100 sich engagiert einbringenden Gäste erwartete leichte Antworten. Doch die Einigkeit, dass Russen und Deutsche sich diesen Fragen stellen müssen, stiftete Momente der Nähe in dem besonderen Publikum dieses Moskauer Gesprächs. Denn neben vielen „Stammgästen“ nahmen an diesem Abend auch 47 SchülerInnen und LehrerInnen aus  Rshev, Moskau und Hamburg aktiv an der Diskussion teil. Sie arbeiten derzeit zusammen an dem Projekt „Erinnern, Gedenken, Versöhnen“ der Deutschen Schule Moskau.

Aus dem Mund eines 16-Jährigen zu hören, dass das Dritte Reich eben  kein „Vogelschiss in 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“ sei, bekam im Publikum volle Unterstützung. Gerade in einer weltpolitischen Zeit, in der Brandts „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“, immer weniger Konsens zu finden scheint.

 

 

Die Erinnerung an das unermessliche Leid des Zweiten Weltkriegs wachhalten; möglichst viele Russen und Deutsche schon als Jugendliche miteinander in persönlichen Kontakt bringen; von Stereotypen und Schwarz-Weiß-Denken bewusst loslassen; nicht zuletzt mehr Zeit & Geduld im Umgang miteinander – in diesen Wünschen waren sich das Expertenpanel aus Professor Nikolaj Pawlov (MGIMO), Dr. Tatiana Timofeeva (HSE) und PD Dr. Andreas Hilger ( DHI Moskau) und ihr Moderator Herrmann Krause (Deutsche Kriegsgräberfürsorge) absolut einig.

So bot dieses V. Moskauer Gespräch 2019 sicherlich kein unbeschwertes Thema. Aber es schenkte allen Gästen eine offene und warme deutsch-russische Begegnung. Der gesellige Ausklang dieses Sommerabends bei Wein und angeregten Gesprächen stimmte in dieser Hinsicht auf jeden Fall hoffnungsfroh.

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