„Mehr Dialog mit Russland wagen“
XVI. Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz
28. bis 30. Juni in Kaluga
Berlin/Kaluga, 29. April 2021. Ein echter Dialog zwischen Russen und Deutschen scheint derzeit ein wirklichkeitsferner Wunsch. Seit über einem Jahr überschatten politische Spannungen und pandemische Einschränkungen den sonst so aktiven Bürgerdialog. Die XVI. Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz Ende Juni im russischen Kaluga nahe Moskau zeigt, dass es inzwischen auch anders geht. Mit einer Präsenzveranstaltung setzen 200 Vertreter*innen aus Städten, Gemeinden und Regionen, aus Bürgerorganisationen, aus der Politik und der Wirtschaft ein Zeichen für mehr Bürgerkontakte und Kooperation zwischen deutschen und russischen Kommunen. Die Konferenz vom 28. bis 30. Juni 2021 in Kaluga ist zudem einer der Höhepunkt im „Deutschlandjahr in Russland“. Die Außenminister beider Länder, Heiko Maas und Sergej Lawrow werden auch dieses Jahr wieder zur Teilnahme eingeladen.
Die Agenda der dreitägigen Konferenz mit Plenar- und Arbeitsgruppentreffen steht für moderne Bürger- und Kommunalpolitik. Teil des Programms sind unter anderem Inklusion, Jugendaustausch, Wirtschaft, Gesundheit und Erinnerungsarbeit. Offene, manchmal auch kontroverse Diskussionen schaden nicht, sondern fördern im Gegenteil eine lebendige Partnerschaft. Dialog auf Augenhöhe ist das Gebot der Stunde und die russische Gesellschaft ist kreativer und offener als dies aus der Distanz wahrgenommen wird. Interessierte können sich auch Online zuschalten.
Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D., als Vorsitzender des Vorstandes des Deutsch-Russischen Forums e.V., einer der Hauptorganisatoren, kommentiert: „Der Leitgedanke von Willy Brandt und Egon Bahr war, aufeinander zuzugehen und Kooperation, statt Konfrontation zu suchen. Das Erbe ihrer Ostpolitik haben die Bürgerinnen und Bürger angetreten. Übertragen in eine zeitgemäße Russlandpolitik bedeutet dies, den Weg in ein friedliches Europa gemeinsam zu gehen und zu gestalten. Verbunden damit ist die Hoffnung, dass die Politik folgen wird.“
Für Pressevertreter
Pressevertreter und Journalisten aus Deutschland und Russland sind herzlich zur Teilnahme an der Konferenz eingeladen. Die Möglichkeit zur Akkreditierung besteht ab dem 1. Juni online über die Homepage des Deutsch-Russischen Forums e.V. Informationen hierzu sowie das Presseprogramm folgen in Kürze.
Hier kommen Sie zum Konferenzprogramm und zur Registrierung.
Die Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz wird alle zwei Jahre wechselnd in Deutschland und in Russland ausgetragen und ist das größte Ereignis der bilateralen Beziehungen. Neben dem diesjährigen Gastgeber, dem Gebiet und der Stadt Kaluga, sind das Deutsch-Russische Forum e.V., der Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. und die Stiftung West-Östliche Begegnungen in Zusammenarbeit mit der Internationalen Assoziation der Partnerstädte in Moskau die Durchführerorganisationen.
Pressekontakt:
Alina Vedmedyeva
Deutsch-Russisches Forum e.V.
Tel.: +49 30 263 907 32 vedmedyeva@deutsch-russisches-forum.de
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