Zum Abschluss des Deutsch-Russischen Jahres der kommunalen und regionalen Partnerschaften 2017/2018 fand am 14. September 2018 im Auswärtigen Amt in Berlin im Beisein der Außenminister Deutschlands und Russlands, Heiko Maas und Sergej Lawrow, eine große Abschlussveranstaltung statt.
Im Plenum und in Arbeitsgruppen wurde diskutiert und präsentiert, wie erfolgreich und vielseitig sich der Bürgerdialog zwischen Deutschen und Russen auf regionaler Ebene gestaltet. Das zeigt nicht zuletzt auch die überwältigende Resonanz auf diese Abschlussveranstaltung des Themenjahres: Mehr als 900 Vertreter aus deutschen und russischen Städten, Gemeinden und zivilgesellschaftlichen Initiativen folgten der Einladung des Deutsch-Russischen Forums e.V. in die Räumlichkeiten des Auswärtigen Amtes.
Am Morgen tagten die Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen zu den Themen:
- AG: „Russische und deutsche Strategien für eine Verbesserung der Lebensqualität in den Kommunen und Regionen“
- AG: „Energie“
- AG: „Zivilgesellschaft gestaltet Städtepartnerschaften“
- AG: „Aktive Zivilgesellschaft im sozialen Bereich: Entwicklungen, Ergebnisse und Perspektiven in deutsch-russischen Partnerschaften.“
Am Mittag eröffneten Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt (lesen Sie hier das Grußwort), Bernhard Kaster, Mitglied des Vorstands, Deutsch-Russisches Forum e.V., Stanislaw Moraschow, Präsident, Verband der russischen Städte, Markus Lewe, Präsident des Deutscher Städtetag, Oberbürgermeister der Stadt Münster und Oleg Melnitschenko, Senator im Föderationsrat der Russischen Föderation das Plenum im Weltsaal des Auswärtigen Amtes.
Darauf folgte die Podiumsdiskussion „Blick zurück und nach vorn: „Deutsch-Russische kommunale und regionale Partnerschaften“ mit Dirk Wiese, MdB, Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft, Michail Schwydkoj, Sonderbeauftragter des Präsidenten der RF für internationale Zusammenarbeit, Dr. Andreas Görgern, Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation, Auswärtiges Amt, Wladimir Slepzow, Oberbürgermeister der Stadt Jaroslawl, Peter Franke, Vorsitzender des Vorstandes, Bundesverband Deutscher West-Ost Gesellschaften (BDWO), Sergej Paramonow, Vizepräsident der Assoziation der Partnerstädte.
Den feierlichen Höhepunkt fand die Veranstaltung am Abend durch die Auszeichnung 30 herausragender Projekte deutsch-russischer regionaler Zusammenarbeit durch den deutschen Außenminister Heiko Maas und seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow. Heiko Maas lobte die „beeindruckenden Vielfalt“, die die kommunalen und regionalen Partnerschaften dieses Jahr gezeigt hätten (lesen Sie hier die Rede ). Sergej Lawrow würdigte die Arbeit der Initiativen als einen beachtlichen Beitrag zu Vertrauen und guter Nachbarschaft zwischen Deutschland und Russland (hier finden Sie die Rede). Unter den ausgezeichneten Initiativen befand sich auch das Land Mecklenburg Vorpommern und das Leningrader Gebiet. Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg Vorpommern, nahm die Auszeichnung persönlich entgegen und sagte: „Mecklenburg-Vorpommern legt großen Wert auf den Austausch mit Russland.“ Es sei wichtig, dass Deutschland und Russland auch in schwierigen Zeiten miteinander im Dialog blieben (Sehen Sie hier die komplette Liste mit allen 30 ausgezeichneten deutsch-russische Kooperationen). Hier können Sie die ausführliche Broschüre mit allen deutschen Bewerbungen anlässlich der Ausschreibung für herausragende Partnerschaftsarbeit zum Deutsch-Russischen Jahr der kommunalen und regionalen Partnerschaften 2017/2018 lesen.
„Diese Auszeichnung unterstreicht: Die Förderung des deutsch-russischen kommunalen Dialogs ist heute wichtiger denn je. Der Bürgerdialog ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte − gerade in Zeiten politischer Meinungsverschiedenheiten unserer Länder. Das Deutsch-Russische Forum e.V. hat das Jahr der regionalen und kommunalen Partnerschaften mit großem Engagement koordiniert“, sagte Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstandes, Deutsch-Russisches Forums e.V.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden zudem im Beisein der beiden Außenminister durch die Bürgermeister der Städte Greifswald & Wyborg, Schwedt & Tuapse sowie Lahr & Zvenigoroddrei drei neue deutsch-russische Städtepartnerschaften unterzeichnet.
Im Anschluss an die Auszeichnung stellten zwei Teilnehmer des Jugendforums der Deutsch-Russischen Städtepartnerschaften die Projekte im Rahmen des 2. Jugendforums der Städtepartnerschaften vom 30. September bis 5. Oktober in Hamburg zum Thema „Stadtentwicklung und Jugendaustausch“ vor. Zum Abschluss der Veranstaltung ludt der Landrat des Kreieses Düren, Wolfgang Spelthan, zur XV. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz 2019 im Kreis Düren ein.
Anschließend gab es einen Empfang auf Einladung des deutschen Außenministers in den Räumlichkeiten des Auswärtigen Amtes. Zu Livemusik des Trios „Tscho“ ließen die Besucher den Abend ausklingen.
Sehen Sie hier das komplette Programm.
Gemeinsame Abschlusserklärung anlässlich der Abschlussveranstaltung des Deutsch-Russischen Jahres: Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D., Vorsitzender des Vorstands, Deutsch-Russisches Forum, Thomas Hoffmann Geschäftsführer, Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, Peter Franke Vorsitzender, Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften, Jelena Hoffmann Vorsitzende des Vorstands, Stiftung West-Östliche Begegnungen.
Einen Überblick zur Presseberichterstattung sehen Sie hier.