„Diversity muss man nicht herstellen. Vielfalt gibt es überall. Unternehmen müssen sie nur nutzen. – Das war der erste gemeinsame Nenner, den Alexander Lepa, Vice-Präsident HR von Airbus, die Unternehmensberaterin Prof. Martina Harms, University of Applied Sciences Bremen, und ihre russische Consulting-Kollegin Elena Ewpatowa am 25. Oktober 2018 beim V. Moskauer Gespräch 2018 sehr schnell fanden.
Das „Wie“ war die schwierigere Frage. Doch auch hier profitierten 140 Alumni und Gäste im Festsaal der Deutschen Botschaft von dem reichen Erfahrungsschatz der ExpertInnen. Moderator Andreas Stopp vom Deutschlandfunk entlockte ihnen zahlreiche Beispiele: Warum bei Airbus der wachsende Frauenanteil zunächst zu keinem Kulturwandel führte. Warum die Deutsche Bank durch die gezielte Einstellung von Mitarbeitern mit türkischen Hintergrund nicht wirklich deren Potential erschließen konnte. Warum Manager zwar theoretisch wissen, was Diversity Unternehmen zu bieten hat, in ihren Mitarbeiterteams Vielfalt aber noch viel zu wenig fördern. Einen langen, aber sehr lohnenden Weg haben die meisten Unternehmen weltweit noch vor sich. Auch da waren sich die ExpertInnen einig. Welche Wege man noch ausprobieren könnte: Das diskutierten sie in alter Tradition nach der Podiumsdiskussion in entspannter Atmosphäre mit den Zuschauern bei einem Glas Wein weiter.“