Geraubte Ikonen – zerstörte Kirchen Der Krieg gegen die Sowjetunion und die »Weißen Flecken« in der deutschen Erinnerung
Diskussionsveranstaltung
18. Februar 2020 um 19.00 Uhr
Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Berlin
Berlin, 10. Februar 2020. Das Deutsch-Russische Forum e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. laden herzlich ein zur Podiumsdiskussion „Geraubte Ikonen – Zerstörte Kirchen. Der Krieg gegen die Sowjetunion und die ‚Weißen Flecken‘ in der deutschen Erinnerung“ am Dienstag, 18. Februar 2020 um 19:00 Uhr in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin.
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Michail Schwydkoj, Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation für internationale kulturelle Zusammenarbeit, Außenministerium der Russischen Föderation
- Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Universität Bremen, Gründer und Direktor der Forschungsstelle Osteuropa bis 2008
- Dr. Corinna Kuhr-Korolev, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
● Dr. Pawel Choroschilow, Stellvertretender Kulturminister der Russischen Föderation a.D., Vorstandsmitglied der Russischen Historischen Gesellschaft - Dr. Pawel Petrow, Leiter der wissenschaftlichen Abteilung, The Peterhof State Museum-Reserve
Moderiert wird die Diskussionsveranstaltung von Christiane Hoffmann, Hauptstadtbüro des SPIEGEL.
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Der Krieg gegen die Sowjetunion wurde von deutscher Seite als Ausbeutungs- und Vernichtungskrieg geplant und geführt. Viele Einzelaspekte sind jedoch nach wie vor wenig bekannt. Das ungeheure Ausmaß der Kulturzerstörung und der Kulturgutverluste in der Sowjetunion bildet einen dieser »Weißen Flecken« in der deutschen Erinnerung. Kaum ein Architekturdenkmal überstand die Kriegszeit ohne Schäden. Die Verluste an beweglichen Kulturgütern bezifferte die sowjetische Regierung nach dem Krieg auf über eine Million Gegenstände. Manches kehrte zurück, vieles blieb verschollen. Kommt die Sprache auf Kunstverluste, wird jedoch in Deutschland reflexartig auf die eigenen Kriegsverluste verwiesen. Diskutieren Sie mit den Spezialist*innen aus Russland und Deutschland über die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Kriegsgeschichte in Russland und Deutschland und die Folgen für das gegenseitige Verständnis. Die Veranstaltung wird Russisch-Deutsch simultan übersetzt.
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Pressevertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.