In einem gemeinsamen Schreiben haben sich der Deutsche Russischlehrerverband e.V. und das Deutsch-Russische Forum e.V. im Juli dieses Jahres an das Auswärtige Amt gewandt: Die Vorsitzenden beider Vereine nutzten die Gelegenheit, die Bedeutung der russischen Sprache in Europa und in der Welt vor allem in den jetzt schwierigen, eskalierenden Kriegs- und Krisenzeiten aufzuzeigen.
In einer Folge dessen haben sich Andrej Hunko MdB und weitere Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE in einer Kleinen Anfrage (Drucksache 20/8619) zum Thema an die Bundesregierung gewandt. In deren Antworten wird deutlich, dass das Interesse am Erlernen der russischen Sprache schon vor den Krisen- und Kriegsjahren zurückging. Die aktuelle Entwicklung hat diese Tendenz nur noch verstärkt. Zuletzt wurde die vom Russischlehrerverband üblicherweise durchgeführte Bundesolympiade Russisch ausgesetzt.
Demnach ist der vom Deutsch-Russischen Forum e.V. bundesweit sowie in Österreich und der Schweiz durchgeführte Bundescup „Spielend Russisch lernen“ die einzig verbliebene Plattform für Lehrkräfte und Sprachinteressierte sich auszutauschen.
Die Ergebnisse der Kleinen Anfrage sind in dem Artikel „Russischkenntnisse gehen in Deutschland zurück: Grund zur Sorge?“ in der Berliner Zeitung vom 30. Oktober 2023 (online) zusammengefasst.