Berlin, 28. Mai 2021. Der russische Generalstaatsanwalt hat das „Forum Russischsprachiger Europäer“, das „Zentrum Liberale Moderne“ und den „Deutsch-Russischen Austausch“ zu „unerwünschten Organisationen“ erklärt. Die Entscheidung bedeutet einen schweren Rückschlag für den zivilgesellschaftlichen Dialog. Das De-facto-Betätigungsverbot für die Organisationen ist Ausdruck einer Vertrauenskrise in den deutsch-russischen Beziehungen.
Der Dialog zwischen unseren Gesellschaften lebt von seiner Offenheit und Pluralität. Deshalb ist es wichtig, das gesamte Spektrum der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten. Das Deutsch-Russische Forum vertraut auf diese vielfältigen Verbindungen und wird den Austausch in Städtepartnerschaften, in Jugendbegegnungen und Bürgerkontakten gemeinsam mit allen zivilgesellschaftlichen Kräften – auch den derzeit mit Restriktionen belegten – in seiner ganzen Bandbreite und Intensität fortführen, um wieder mehr Vertrauen im deutsch-russischen Verhältnis zu schaffen.