Global wird immer weniger Russisch gesprochen und gelernt, wie „Russland Insider“ mit Berufung auf eine Untersuchung des russischen Bildungsministeriums berichtet (Ausgabe 1/2020). Vor allem in Osteuropa und auf dem Balkan wird immer weniger Russisch gesprochen. Während 1990 noch 38 Millionen Menschen in Osteuropa und auf dem Balkan Russisch sprachen, so sind es heute nur noch acht Millionen Menschen, die die Sprache Puschkins beherrschen.
Auch in den ehemaligen Sowjet-Staaten ging die Zahl der Russischsprechenden von 119,5Millionen auf 82,5 Millionen Menschen zurück.
Ein interessanter Fakt ist, dass die Zahl der Russischsprachigen in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland von 1,2 Millionen auf vier Millionen Menschen anstieg.
Zu Zeiten der Sowjet-Union lag die Zahl der Russisch Lernenden global bei 74,6 Millionen Menschen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion befand sich die Zahl der Russischlernenden kontinuierlich im Fall und lag 2018 nur noch bei 38,2 Millionen.
Wegen des sinkenden Interesses an der russischen Sprache wird es Prognosen zufolge 2025 nur noch 215 Millionen Russischsprachige weltweit geben. Umgerechnet macht das 2,7 Prozent der Weltbevölkerung aus. 2015 lag der Anteil noch bei 3,2 Prozent. In Westeuropa hingegen gibt es auch einen positiven Anstieg zu berichten: Hier stieg die Zahl der Russischlernenden 147.000 auf 168.100 an.
Quelle: Russland Insider, Ausgabe 1/2020