Unter großer Beteiligung ging der nunmehr 7. Dialog der Zivilgesellschaft am 11. Juni 2024 in Essen zu Ende. In Kooperation mit der Gesellschaft für Deutsch-Russische Beziehungen Essen e.V. kamen auf Einladung des Deutsch-Russischen Forums e.V. Vertreterinnen und Vertreter von deutschen Partnerschaftsorganisationen, die sich im Rahmen bilateraler Städtepartnerschaften engagiert haben oder dies noch immer tun, zusammen und traten in einen Dialog zum Thema „Tue Gutes und rede darüber“. Heute werden Initiativen im Rahmen der deutsch-russischen Beziehungen häufig nicht verstanden, oftmals unterliegen das Engagement und Ehrenamt in diesem Bereich Anfeindungen bis hin zu Missbilligungen. Um dies in ersten Schritten zu umgehen, fokussierten unsere Referenten die Schwerpunkte und Handlungsweisen der „Berichterstattung und Medienarbeit in der Gegenwart“. „Trotz Durststrecke am Ball bleiben“ sollte motivieren, auch in diesen herausfordernden Zeiten die eigene Arbeit (im Ehrenamt) fortzusetzen.
Den Vortrag „Trotz Durststrecke am Ball bleiben“ von Dr. Leo Ensel können Sie hier nachlesen.
Generell halte man gegenwärtig aber daran fest, dass eine direkte Ansprache von Vertreterinnen und Vertretern der Politik sowie der Medien nur wenig bis hin zu gar nicht zielführend sein kann, so übereinstimmend des Meinungsbild unter den Teilnehmenden. Die Gäste – vor allem aus dem regionalen Umfeld – griffen Anregungen auf und kamen in einen gegenseitigen, fruchtbaren Diskurs. „Die Vielfältigkeit der Teilnehmenden und das lockere Dialogformat müssen erhalten bleiben“, kommen unsere Gäste zum Schluss. Beides ermöglicht, dass regionale Initiativen und Besonderheiten dargestellt und die Teilnehmenden sich selbst von Projektideen überzeugen lassen können.
Das Deutsch-Russische Forum e.V. koordiniert seit 25 Jahren die kommunale und regionale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland. Dabei organisierte der Verein bis 2021 die aller zwei Jahre stattgefundenen bilateralen Städtepartnerkonferenzen und unterhält trotz anhaltender Schwierigkeiten noch immer die Webseite www.russlandpartner.de. Mit Partnerorganisationen vor Ort lädt das Forum regelmäßig zum Dialog der Zivilgesellschaft ein.