Am 4. März 2020 stellte Matthias Platzeck im gut gefüllten Saal des Hans Otto Theaters in Potsdam sein neues Buch mit dem Titel „Wir brauchen eine neue Ostpolitik“ vor. Nachdem Platzeck über die Inhalte seines Buches sprach, wurde er von Alex Krämer vom rbb interviewt.
Platzeck sprach zu Anfang der Veranstaltung über die Kernpunkte seines Buches. Er betonte die Dringlichkeit einer Erneuerung der Ostpolitik. Als Gründe dafür nannte er die geopolitische Situation, die er „explosiver als im Kalten Krieg“ einschätzt und hob die Notwendigkeit einer harmonischen Beziehung zu Russland für ein starkes, für zukünftige Herausforderungen gewappnetes Europa hervor. Platzeck plädierte für einen neuen „Wandel durch Annäherung“, wie er seinerzeit von Willy Brandt und Egon Bahr erfolgreich vollzogen wurde, um die Beziehungen zur damaligen Sowjetunion zu entspannen und zu verbessern. Auch im Hinblick auf die Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland bzw. der EU und Russland nach 1989 bekräftigte er die Wichtigkeit der historischen Perspektive, um die jetzige Situation besser verstehen zu können. „Nur so können neue Wege des Miteinanders gegangen werden“, so Platzeck.
Das vom Ullstein Buchverlag publizierte Buch ist ab dem 16. März im Handel erhältlich.
(c) Fotos: Deutsch-Russisches Forum e.V.