Vom 14. Bis zum 18. Mai fand in Kursk und in Schelesnogorsk im Kursker Gebiet das 47. Young Leader Seminar statt. In Anlehnung an die 14. Städtepartnerkonferenz Ende Juni in Krasnodar diskutieren junge interessierte Nachwuchskräfte aus Deutschland und Russland an drei Seminartagen zum Thema „Deutsch-russische Kommunalpartnerschaften: Investitionen wagen, Zusammenarbeit fördern“.
Am ersten Seminartag debattierten die „Young Leader“ an der Kursker Staatlichen Universität über regionale Zusammenarbeit im internationalen Kontext. Nachmittags besuchten sie die örtlichen Schokoladenfabrik „Konti“ und das High-Tech-Unternehmen „Sovtest“. Am Abend folgte ein Treffen mit Veteraninnen und Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges.
Zu Beginn des zweiten Tages traf die Gruppe die Gebietsadministration und diskutierte mit ihr über städtepartnerschaftliche Kooperationen. Im Anschluss ging es mit dem Bus zur Besichtigung einer Produktionsstelle des deutschen Landwirtschaftsunternehmens Ekoniva. Danach besuchten die Nachwuchskräfte den deutschen Soldatenfriedhof in Kursk und legten zum Gedenken an die gefallenen Soldaten im Zweiten Weltkrieg Blumen nieder. Auf Einladung des Gouverneurs des Kursker Gebietes gab es am Abend ein landestypisches Abendessen.
Am dritten und letzten Tag des 47. Young Leander Seminars ging es für die Teilnehmer in das 100 Kilometer nord-westlich von Kursk gelegenen Schelesnogorsk. Hier diskutierten sie mit Vertretern örtlicher Unternehmen zu den Perspektiven sozial-ökonomischer Projekte in Russland. Im Anschluss besichtigten sie die Fabrik „Gotek“, eine von Russlands größten Verpackungsherrstellern, und den örtlichen Tagebau, in dem Eisenerz abgebaut wird.
Bei einem Abendessen zurück in Kursk fand das Seminar seinen Abschluss. Special guest des Abends war Jürgen Huber, der auf seinem Fahrrad angereist war. Am 2. April war er mit dem Fahrrad losgefahren, um von seiner Heimatstadt Speyer nach Kasachstan zu reisen. Kursk, als Partnerstadt von Speyer, lag dabei auf seinem Weg. Für seine sportliche Aktion sammelt er zugleich Gelder für soziale Projekte in Kursk.
Lesen Sie hier eine ausführliche Nachberichterstattung in Form eines Info-Bulletins.