Vom 10. bis zum 12. Mai fand in Moskau das Jugendforum der „Potsdamer Begegnungen“ zum Thema „Beziehungen Westen – Russland: Auswege aus der Sackgasse“ statt. Bei dem in diesem Jahr erstmals durchgeführten Seminar diskutierten jeweils zehn deutsche und russische junge engagierte Nachwuchskräfte aus den Bereichen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft über Lösungsansätze und Auswege aus der Krise. Veranstaltungsort waren die Räumlichkeiten der Gortschakow-Stiftung für öffentliche Diplomatie im Zentrum Moskaus.
Eröffnet wurde das Seminar durch Leonid Dratschewskij, Geschäftsführer der Gortschakow-Stiftung für öffentliche Diplomatie, Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender des Vorstands des Deutsch-Russischen Forums e.V., Sergej Netschajew, Direktor des 3. Europäischen Departements im Außenministerium Russlands und Prof. Dr. Michail Schwydkoj, Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation für internationale kulturelle Zusammenarbeit.
Im Anschluss an die Eröffnungsrede fanden vier Diskussionsrunden statt. In der ersten Sitzung ging es unter der Moderation von Martin Hoffmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums e.V., um „Chancen für eine künftige Sicherheits- und Friedensordnung“. Die anschließende Diskussion über das Thema „Industrie zwischen Gegenwart und Zukunft: Energie – Modernisierung – Digitalisierung“ leitete Dr. Sergej Utkin vom Institut für Weltwirtschaft und Internationale Beziehungen an der Russischen Akademie der Wissenschaften. In dem Abschlussgespräch ging es um den „Dialog im postfaktischen Zeitalter: Suche nach Wegen des gegenseitigen Verständnisses“.
Am Ende des Seminars bildeten die Teilnehmer des Jugendforums eine Arbeitsgruppe, die die erarbeiteten Ergebnisse an die „großen“ Potsdamer Begegnungen weitertragen wird.
Das Jugendforum ist ein Kooperationsprojekt der Gortschakow-Stiftung und des Deutsch-Russischen Forums e.V.
Das gesamte Programm ist hier einzusehen.