Als „runde Sache“ ging am 7. Juni 2016 die Kommunalkonferenz »Deutsch-Russische kommunale Partnerschaften – Auf dem Weg von Karlsruhe 2015 nach Krasnodar 2017« in der Gesellschaftskammer der Russischen Föderation in Moskau zu Ende. Jürgen Roters nahm erstmals an einer Konferenz zu kommunalen Themen unseres Vereines teil. Als ehemaliger Bürgermeister der Stadt Köln wurde er dem Publikum heute als neuer Schirmherr der kommunalen Projekte des Deutsch-Russischen Forums e.V. vorgestellt.
Helmut Hinrichs, Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V., berichtete aus der Arbeitsgruppe Jugend und kündigte u.a. an, dass es bei der kommenden Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz 2017 in Krasnojarsk auch ein bilaterales Jugendforum geben wird.
In seinem Resume betonte Alexander Romanowitsch, Abgeordneter der Staatsduma der RF, Partei „Gerechtes Russland“ auf persönliche Art: „Ich bin interessiert an ganz normalen, freundschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland.“ und bezog sich damit auf die mögliche Einordnung Russlands als Rivale (seitens der Bundesregierung).
Matthias Platzeck mahnte abschliessend, „nicht nur eine Seite trägt die Schuld“. Der Konflikt sei mittlerweile verhärtet, jede Seite müsse analysieren, was schief lief. Platzeck halte es grundlegend für falsch, rundum des anstehenden Gedenktages (22. Juni) ein Militärmanöver an der europäischen Außengrenze durchzuführen.
Die Mitdiskutierenden nutzen den Ausdruck „Volksdiplomatie“ (Narodnaja Diplomatija). Für Regina von Flemming, die die Abschlussrunde leitet, ist der Ausdruck ein wichtiges Zeichen dafür, worauf es gegenwärtig ankommt. Der Faktor Mensch und damit die Arbeit auf kommunaler Ebene ist jetzt ausschlaggebend.
Das gesamte Programm der Kommunalkonferenz finden Sie hier: