Ende August kamen 13 junge russische und 13 junge deutsche Nachwuchskräfte aus allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens in der aserbaidschanischen Hauptstadt zusammen. Nach einer zweijährigen Pause knüpften Nachwuchskräfte aus Ihren Reihen in Baku an die lange Vereinstradition der Young Leader Seminare an.
Die russischen Teilnehmenden stammen aus dem Netzwerk der russischen Deutschlandalumni und wurden im Vorfeld eingeladen, sich für eine Teilnahme zu bewerben. In Deutschland wurden die Seminarkandidaten durch Sie, liebe Mitglieder, nominiert.
Sich kennenzulernen und Gespräche zu initiieren, waren die Ziele des Seminars. Inhaltliche Impulse boten Vorträge der örtlichen Auslandshandelskammer, der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und durch Pfarrerin Petra Schwermann. Es ist eine gute Tradition, auch Praxiserfahrungen im Rahmen eines solchen Seminares zu vermitteln: So besuchte die Gruppe junger Nachwuchskräfte u.a. die Produktionsstätten der Unternehmensgruppe ULDUZ, die seit vielen Jahren schmackhafte Schokoladen herstellt. Mitglieder des Forums boten Key-Notes mit Ihren Gedanken zur herausfordernden Fragestellung „Was kann …?“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zudem in einem Praxisseminar von MAGNET – Werkstatt für Verständigung gUG die Möglichkeit, Methoden einer konfliktfreien Kommunikation zu erlernen. Professionelle Trainer gaben theoretische Ansätze zu einem konfliktfreien Miteinander, auch wenn zu besprechende Themen kontrovers und heikel waren. Die Begeisterung der Nachwuchskräfte war greifbar, die Diskussion entfachte in Kleingruppen und gab ausreichend Möglichkeit, das Wissen und die Lernbereitschaft aller zu spüren. In den Kleingruppen herrschte eine enorm positive Dynamik sich auszutauschen, sein eigenes Wissen aufzubereiten und dieses zu vermitteln. Das Seminar endete in sechs verschiedenen demoslam-Darstellungen, die von den Gruppen selbst konzipiert und im Nachgang mit allen Anwesenden besprochen wurden. |