Eine Reihe von Staaten haben auf die Anerkennung der nicht von der Regierung kontrollierten Gebiete der ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk durch Russland am 21. Februar 2022 und der Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 mit restriktiven Maßnahmen reagiert. So hat allein die EU sechs Sanktionspakete gegen Russland verhängt, darunter gezielte restriktive Maßnahmen gegen Einzelpersonen (individuelle Sanktionen), Wirtschaftssanktionen und diplomatische Maßnahmen. Dabei ist nicht auszuschließen, dass weitere Sanktionen und Maßnahmen folgen. Doch für das Verhängen von restriktiven Maßnahmen, ist, wie beispielsweise in der EU nicht nur eine Einstimmigkeit aller Mitgliedsstaaten erforderlich, es gilt auch eine Reihe von juristischen Fragen zu klären. Nicht zuletzt werden sie mit Rücksicht darauf konzipiert, nachteilige Auswirkungen für diejenigen, die nicht für die Politik oder die Handlungen, die zur Verhängung von Sanktionen geführt haben, verantwortlich sind, möglichst gering zu halten.
Auf welchen juristischen, wirtschaftlichen und politikwissenschaftlichen Aspekten Sanktionen basieren und welche Auswirkungen Sie zur Folge haben, beleuchtet das Seminar für Studierende: Restriktive Maßnahmen und Ihre Auswirkungen am 05. Juli 2022
Interessierte melden sich bis spätestens Montag, den 04. Juli 2022 über untenstehendes Formular oder E-mail an.
Ansprechpartner
Julia Hofmann (jhofmann@deutsch-russisches-forum.de)
Referenten
Prof. Dr. Andreas Steininger, Vorstandsmitglied Ostinstitut Wismar, Professor für Wirtschaftsrecht an der Hochschule Wismar, Deutschland
Ruslan Kokarew, Referent für Protektionismus und Sanktionen, Delegation der Deutschen Wirtschaft in der Russischen Föderation, Russland
Christopher Miller, Direktor, Foreign Policy Research Institute’s Eurasia Program, Assistenzprofessor für internationale Geschichte an der Fletcher School of Law and Diplomacy der Tufts University, USA
Zeitplan (Berliner Zeit)
11:00 Uhr – 12:00 Uhr: Prof Dr. Steininger, Juristische Perspektive
(Mittagspause)
14:00 Uhr – 15:00 Uhr: Ruslan Kokarew, Wirtschaftliche Perspektive
16:00 Uhr – 17:00 Uhr: Christopher Miller, Politikwissenschaftliche Perspektive