Am 18. März 2018 fand in Russland die Präsidentschaftswahl statt. In den Medien wird seit langem über die Zeit nach Wladimir Putin spekuliert. Vor diesem Hintergrund sowie angesichts der „Eiszeit“ in den Beziehungen zwischen EU/Deutschland und der Russländischen Föderation soll es an diesem Abend um aktuelle Informationen, Analysen und Hintergründe gehen. Und um die Frage: Ist nicht zuerst ein Perspektivenwechsel nötig, um aus der politischen Sackgasse zu kommen? Denn „die Optik ist geknickt“: Der Blick auf Gesellschaft und Widersprüche in Russland ist getrübt und wird verstellt durch das Bild vom „allmächtigen und allgegenwärtigen Putin“.
Fragen zu NATO-Politik, EU-Sanktionen, zu Krieg und Krise in der Ukraine, der Rolle der Bundesrepublik und des „Petersburger Dialoges“ sowie zu den Interessen früherer Sowjetrepubliken gehören mit in diese Diskussion. Und: Welche Sicht hat man aus Moskau oder Nowosibirsk auf die Bundesrepublik Deutschland?
Tatsächlich sind politische Lager nicht auf die Formeln von „Demokraten oder Russlandversteher“, von „Gute oder Böse“ zu bringen. Widersprüche und Streit gehen quer durch die deutsche Gesellschaft und ihre Parteien. Ist da ein Politikwechsel Richtung „Tauwetter“ denkbar und möglich? Welche Ideen haben linke Politiker/innen dazu entwickelt und wie realistisch sind sie?
DANIELA DAHN (Publizistin), KERSTIN KAISER (Leiterin des Auslandbüros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau) und MATTHIAS PLATZECK (Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums) diskutieren über aktuelle soziale und politische Situation in Russland vor und nach den Präsidentschaftswahlen. Das Gespräch moderieren: KATHRIN GERLOF und TOM STROHSCHNEIDER (Zeitschrift OXY).
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
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