Die Alumni-Konferenz in Jekaterinburg vom 24. bis 26. Oktober 2021: Die Highlights der Konferenz
Anlässlich des Deutschlandjahres in Russland lud das Deutsch-Russische Forum e.V. mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes und auf Initiative der Deutschen Botschaft in Moskau und des Deutschen Generalkonsulats in Jekaterinburg russische Deutschland-Alumni in die Urale Föderale Universität (UrFU) nach Jekaterinburg ein, um sich mit Experten aus beiden Ländern zu vernetzten und über eine gemeinsame deutsch-russische Zukunft zu diskutieren.
„Zukunft nachhaltig gestalten – neue Aufgaben für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft“ unter diesem Motto nahmen 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort an der Veranstaltung teil. Über 200 weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer schalteten sich online dazu. In acht verschiedenen Workshops setzten sich die Konferenzteilnehmenden mit den Möglichkeiten und Problemen der bilateralen Kooperation zwischen Deutschland und Russland, der Vernetzung der Wissenschaften und mit den wirtschaftlichen Anforderungen der Zukunft auseinander.
Spannendes Offline- und Online-Programm: Science Slam Twin-Unis
Neben der Arbeit in den Workshops sorgte ein ausgewogenes Programm, OFFLINE wie ONLINE, für ein spannendes und hochinformatives Zusammentreffen. Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft besuchten die Konferenz, ein Science Slam Twin-Unis brachte junge Forscherinnen und Forscher auf die Bühne und die Matchmaking-App vernetzte die Teilnehmer untereinander. Den genauen Plan der Veranstaltung finden Sie hier: Programm
Sehen Sie hier den Deutsch-Russischen Science Slam TWIN UNIS
Eröffnung
Dr. Géza Andreas von Geyr, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Moskau, und Martin Hoffmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Deutsch-Russisches Forum e.V., eröffneten die Konferenz am Montagmorgen gemeinsam mit Viktor Koksharov, Rektor UrFU.
Sehen Sie hier die Eröffnung der Konferenz: Plenarsitzung
Konferenzauftakt mit Keynote Speech: Wie wird man Meeresforscher?
Grußwort von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier
Bundespräsident Dr. Fank-Walter Steinmeier lobte in seiner Online-Grußbotschaft den beidseitigen Einsatz für kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit: „Der gesellschaftliche Dialog mit Russland hat sich für unsere Beziehungen bewährt und er ist wertvoll – in guten wie in schwierigen Zeiten. Durch die Begegnung von Menschen entsteht Verbundenheit, die Vertrauen und Verständnis füreinander wachsen lässt.“
Abschlussrede von Martin Hoffmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Deutsch-Russisches Forum e.V.
Zum Abschluss der Konferenz hielt Martin Hoffmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Deutsch-Russisches Forum e.V., eine nachwirkende und zum Denken anregende Rede über die deutsch-russischen Beziehungen und die Rolle, die die junge Generation in diesen einnimmt. Angesichts der heutigen politischen Spannungen zwischen Europa und Russland fehle es der Politik an Willen, sich wieder aufeinander zu zubewegen. Jede Seite würde auf ihrem Narrativ beharren, so Hoffmann. Diese Unfähigkeit zum Dialog sei aber auch ein Generationenkonflikt. Die junge Generation lebein einer globalisierten digital vernetzten Welt und sei gewillt die aktuellen geopolitischen Probleme gemeinsam anzugehen. Wohingegen die ältere Generation leider viel zu oft in alten Denkmustern der früheren Konfrontationen zwischen Russland und dem Westen gefangen sei. Es sei daher gerade jetzt Aufgabe der jungen Generation den Kontakt weiterhin zu suchen und auszubauen. Hoffmann dankte den Deutschland-Alumni für ihren Einsatz im zivilgesellschaftlichen Austausch: „Ihr seid die entscheidenden Triebkräfte für die Friedenspolitik der Zukunft. Vielen Dank an euch alle!“ Die komplette Rede können Sie hier nachhören.
Dank an unsere Unterstützer
Die acht Workshops wurden von zahlreichen Kooperationspartnern durchgeführt, die sich auch finanziell an der Ausrichtung beteiligt haben. Namentlich sind hier die Hanns-Seidel-Stiftung, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die Universitätsallianz Ruhr, die Alexander von Humboldt Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Landesstiftung Baden-Württemberg international GmbH, der Deutsch-Russische Jugendaustausch und die Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg zu nennen. Technischer Support kam von der AHK Moskau, die sich auch inhaltlich zum Thema Berufsbildung mit einbrachte und aktuelle Projekte präsentierte. Ein Interview mit Jan Dresel (Leiter der Hanns-Seidel-Stiftung Moskau) über seine Erwartungen an die Konferenz finden sie hier: Interview.